Österreich befindet sich im mittlerweile 3. Lockdown, mit steigenden Corona-Fallzahlen ist nach den Weihnachtsfeiertagen zu rechnen. Knapp 1.000 Personen dürften den Ernst der Lage jedoch noch nicht kapiert haben.
In sozialen Netzwerken wurde zu einem Spaziergang in Graz unter dem Motto „Keine Testungen-Keine Impfpflichten“ mit Treffpunkt am 26. Dezember 2020 um 14:00 Uhr am Grazer Hauptbahnhof aufgerufen. Dieser Spaziergang wurde seitens der Aktivisten der Behörde nicht angezeigt.
Kurz vor 14:00 Uhr trafen sich rund dreihundert Personen am Grazer Hauptbahnhof. Die Polizei machte die Teilnehmer via Lautsprecher und in persönlichen Gesprächen unter anderem auf die rechtliche Situation und auf die Einhaltung der Covidbestimmungen aufmerksam.
Die Masse der anwesenden Personen schwoll während des Marsches stetig an und bewegte sich über den Bahnhofgürtel, den Eggenbergergürtel und über die Annenstraße in Richtung Grazer Hauptplatz. Bis zum dortigen Eintreffen umfasste der Zug geschätzte 1200 Personen.
Am Hauptplatz fand eine Abschlusskundgebung mit Ende um 15:50 Uhr statt. Die Teilnehmerzusammensetzung war gemischt, auch befanden sich zahlreiche Kinder darunter. Die Polizei verfolgte im Sinne der Verhältnismäßigkeit das Konzept der Deeskalation und löste daher die Versammlung nicht auf. Es wurden einige Anzeigen nach verwaltungsstrafrechtlichen Tatbeständen erstattet.
Unsere Meinung
Während einerseits Menschen durch Behörden grundlos abgestraft werden, stapeln sich andernorts Schifahrer auf dem Weg zur nächsten Gondel und werden Demos ohne ordentliche Schutzmaßnahmen im Sinne der „Deeskalation“ nicht aufgelöst. Wer soll das noch ernst nehmen?
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