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Fragen zu Corona-Verordnung werden nicht beantwortet

Das Thema Corona beschäftigt uns alle nun schon einige Zeit. Doch statt einheitlicher und klarer Regeln gibt es ständig neue Verordnungen, widersprüchliche Aussagen und verwirrende Änderungen. Viele Situationen bleiben unklar, da wäre es doch manchmal wirklich nicht schlecht, nachfragen zu können.

Klare Fragen – Keine Antwort

Auch wir selbst hatten eine konkrete Frage. Nämlich: Darf man laut aktueller Covid-19 Verordnung einen Verkaufsanhänger mit Dekoartikeln betreiben? Und wenn nein, wie lautet der genaue Text in der Verordnung, der dies regelt.

Der Grund für unsere Frage ist schnell erklärt. Laut Verordnung ist „Das Betreten und Befahren des Kundenbereichs“ verboten. Da unser Verkaufsanhänger aber auf einem öffentlich zugänglichem Parkplatz steht, sollten wir eigentlich offen haben dürfen. Denn dieser Parkplatz wird ja auch von Kunden der dort angesiedelten Drogerie genutzt. Einen eigenen Kundenbereich gibt es gar nicht.

Foto: MSK News

Einmal abgesehen davon, dass der Verkauf im Freien stattfindet, kann der Abstand besser eingehalten werden als in jedem Geschäft und auch ein MNS kann (und würde) getragen werden. Zusätzlich sagt man uns immer, die Ansteckungsgefahr wäre im Freien ja viel geringer.

Also haben wir die Fragen gestellt, aber nicht an Pressestellen oder Sprecher eines Ministeriums, sondern über die Kanäle, die jeder Bürger nutzen kann.

Wirtschaftskammer

Als Gewerbetreibender wendet man sich mit Fragen üblicherweise an die Wirtschaftskammer. Also haben wir die Hotline angerufen und eine desinteressierte, unfreundliche um nicht zu sagen saufreche Dame am Ohr gehabt. Ihre letztliche Antwort: Das ist aktuell verboten!
Die Begründung war beinahe grenzdebil: ,,Das wäre ja unfair.“ Unfair? ,,Ja natürlich, die anderen Geschäfte müssen ja auch geschlossen lassen.“

Na wenn das keine sachlich fundierte Begründung eines Verbots ist… So schnell haben wir aber natürlich nicht aufgegeben.
Daher, gleiche Frage, aber nun per Mail an die WKOÖ! Doch 6 Tage kam keine Antwort, also haben wir freundlich nachgefragt, ob unsere Mail überhaupt angekommen ist.

Antwort: ,,wie Ihnen schon mitgeteilt wurde, ist es lt. der aktuellen Verordnung leider nicht erlaubt per Anhänger Dekomaterial zu verkaufen.“
Auf unsere Bitte um Begründung, kam auch nach 8 Tagen keine Antwort mehr.

Gemeindeamt

Warum nicht bei der Gemeinde nachfragen, vielleicht wissen die etwas. Dort hatte man vollstes Verständnis für unser Anliegen, war sich aber selber nicht sicher. Man riet uns, eher nicht aufzusperren um keine Strafe zu riskieren und bei der Wirtschaftskammer oder dem Sozialministerium nachzufragen.

Nachdem die Wirtschaftskammer wenig hilfreich war, versuchten wir es als nächstes beim Sozialministerium.

Sozialministerium

Wie gut, dass man auf der Webseite eine Telefonnummer findet. Doch das Tonband machte uns klar, dass man nicht mit uns reden wird. Für Auskünfte zu anderen als den genannten Themen, sollten wir die Homepage besuchen. Und natürlich wurde Corona nicht als Thema genannt.

Na gut, dann halt per Email. Doch leider, eine Antwort erhielten wir auch auf diesem Weg nicht. Ja verdammt noch mal, will denn keiner mit uns reden?
Als Notlösung haben wir es noch auf der offiziellen Facebookseite versucht und eine Nachricht verfasst. Allerdings leider mit dem gleichen Ergebnis.

Doch einen Trumpf hatten wir noch! Dachten wir zumindest…

Rechtsanwalt

Der letzte Versuch führte uns zu unseren Rechtsanwälten. Kaum zu glauben, auch dort bekamen wir keine eindeutige Antwort. Während einer der Herren meinte wir dürfen aufsperren, meinte der andere, der Bereich vor dem Anhänger wäre der besagte Kundenbereich und somit dürfte sich dort keiner aufhalten. Ja wie nun?

Liefern wäre jedoch erlaubt. Ja klar, wenn der Kunde zu mir kommt hat er mehr Ansteckungsrisiko als wenn ich zum Kunden komme. Ist doch logisch, oder?

Fazit

Wir haben unser bestes gegeben und Geduld bewiesen. Doch seit Mitte November haben wir es nicht geschafft, eine eindeutige Antwort zu erhalten. Offensichtlich wird man als einfacher Bürger nicht ernst genommen und selbst Juristen sind sich in einigen Punkten nicht sicher.

Zumindest bis zu den nächsten Wahlen wird sich nichts ändern, doch dann sind wir einfachen Steuerzahler wieder begehrt und umkämpft. Und dann werden wir eine passende Antwort liefern!



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