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Diverse Alpin- und Wintersportunfälle

Nach dem Besteigen der Pyramidenspitze im Kaisergebirge in der Gemeinde Ebbs (Tirol) am 27.12.2020 , beabsichtigten zwei Männer (Vater und Sohn 60 und 41 aus Ebbs bzw. aus Haselbach) in Richtung Vorderkaiserfeldenhütte und von dort aus wieder Richtung Tal abzusteigen.

Aufgrund der Schneelage verloren die Männer unterhalb des Gipfels den Weg und gerieten in unwegsames Gelände. Aufgrund dessen und der anbrechenden Dämmerung setzten sie einen Notruf ab. Sie wurden von der Libelle Tirol unverletzt mittels Tau geborgen und ins Tal verbracht.

Kärnten

Am frühen Vormittag des 27.12.2020 ging ein 27-jähriger Mann gemeinsam mit seiner 32-jährigen Lebensgefährtin, beide aus dem Bezirk St.Pölten, zu Fuß auf den Falkert (2308m) im Gemeindegebiet von Reichenau, Bezirk Feldkirchen.

Gegen 11:15 Uhr rutschte die Frau beim Abstieg im freien alpinen Gelände über die Ostseite des Bergrückens Richtung Falkertsee auf dem harten Schnee aus und verlor den Halt.

Der Mann rutschte beim Versuch, seine Freundin aufzuhalten ebenfalls ab. Beide schlitterten in Folge ca 100 Meter über steiles Gelände und stürzten dabei ca 15 Meter im freien Fall über einen Felsen, wo der Mann vor einem weiteren Felsvorsprung im Tiefschnee hängen blieb.
Die Frau stürzte auch über diesen Felsen und schlitterte nochmals ca 100 Meter bis knapp oberhalb des zugefrorenen Falkertsee, wo sie regungslos liegen blieb.

Zeugen des Unfalls alarmierten die Rettung, der Hüttenwirt der Seehütte am Falkertsee barg die Frau mit seinem Skidoo und brachte sie zur Seehütte, wo sie von einem zufällig anwesenden Arzt medizinisch erstversorgt wurde.

Der Mann wurde vom NA-Team des Rettungshubschraubers Alpin 1 mittels Seilbergung vom Felsvorsprung geborgen, beide Personen wurden nacheinander mit schweren Verletzungen in das LKH Villach geflogen. Im Einsatz standen weiters die Bergrettung Radenthein mit 12 Bergrettern sowie der Polizeihubschrauber Libelle.

Niederösterreich

Am 27.12.2020, gegen 08:40 Uhr stiegen zwei Männer aus Wien, in Puchberg am Schneeberg
von Losenheim in Richtung Breite Ries auf und wollten dort eine nicht näher bekannte Route begehen.

In einer Meereshöhe von ca. 1900 m wollten die beiden einen Felsturm umgehen und lösten dabei gegen Mittag ein Schneebrett aus. Der 21-jährige Mann konnte nach wenigen Metern Halt finden, der 41-jährige wurde vom Schneebrett mitgerissen und rutschte ca. 70 Höhenmeter ab. Im Zuge des Abrutschens schlug er mit dem Becken gegen Felsblöcke und zog sich schwere Verletzungen zu.

Nachdem der Begleiter abgestiegen war, alarmierte er die Rettungsleitstelle welche wiederum den NAH C3 und die Bergrettung alarmierte. Aufgrund starken Föhnsturmes konnte der NAH nicht zum Verletzten gelangen und stiegen Bergrettungsmannschaften auf. Durch das Zusammenwirken der Einsatzkräfte konnte der 41-jährige mittels Trage talwärts gebracht uns schließlich vom Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Wr. Neustadt gebracht werden.

Der 21-jährige blieb unverletzt und konnte selbstständig absteigen.

Steiermark

Sonntagvormittag, 27. Dezember 2020, kollidierten drei Schifahrer auf der Schladminger Planai. Ein 23- Jähriger erlitt dabei schwere Verletzungen.

Gegen 10:15 Uhr startete eine Gruppe bestehend aus sechs Männern ihren Schitag von der Bergstation der Planai ausgehend über die Piste Nr. 1 talwärts. Knapp unterhalb der Schihütte „Schafalm“ versuchte ein 23-jähriger Oberösterreicher, zwischen zwei Schifahrern hindurchzufahren.

Dabei kollidierte er jedoch mit diesen beiden Schifahrern und kam zu Sturz. Der 23-Jährige, welcher nach dem Sturz nicht ansprechbar war, wurde von der Pistenrettung erstversorgt und mittels Akia ins Tal gebracht. In weiterer Folge wurde er von der Besatzung des Rettungshubschraubers C 14 in das DKH Schladming verbracht und dort stationär aufgenommen.



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